Clickertraining Widerwillen

Nach reichlicher Überlegung habe ich mich nun doch für die Arbeit mit dem Clicker entschieden. Obwohl ich anfänglich nicht so begeistert war. Nicht, weil ich vom Clicker nicht überzeugt bin, sondern weil ich ein totaler Schussel bin und ständig Dinge vergesse. Und die Stimme hat man halt immer dabei 😉

Was ist Clickertraining? Das Arbeiten mit dem Clicker ist eine positive Bestärkung. Das heißt, zeigt der Hund ein gewünschtes Verhalten wird dies geclickert und sofort belohnt. Das aufkonditionieren ist einfach und geht relativ schnell. Man clickt mit dem Clicker und der Hund bekommt sofort ein Leckerli. Das wiederholt man ein paar Mal für einige Minuten. Am nächsten Tag dasselbe. Nach kurzer Zeit verbindet der Hund das Click mit der Belohnung und der Click erhält eine bestärkende Bedeutung. Aufpassen! Niemals klickern ohne Belohnung. Denn das ist der Vorteil des Clickers. Verwendet man zum Beispiel ein Belohnungswort wie „Fein“ kann es passieren, dass man dies zu Oft in Situation verwendet in der der Hund dies gar nicht als Bestärkung registriert und somit die Wirksamkeit verliert.

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Unser Clicker

Und dies ist uns mit dem Wort „Super“ passiert. Holly lernt jeden Tag dazu und langsam versuchen wir das gelernte zu festigen und ein Schritt weit zu „perfektionieren“. Das Kommando „Fuß“ hat sie schon gut drauf allerdings immer ein paar Zentimeter von meinem Bein entfernt und die Schulter nicht parallel zum Bein. Das Timing bei solchen Übungen ist ganz wichtig und man hat zwischen der richtigen Ausführung des Hundes und der Bestärkung/Click  nur 1 Sekunde Zeit. Dieser eine Augenblick in der richtigen Position reicht meist für ein verbales Lob oder  Leckerli nicht aus und hierfür eignet sich der Clicker ideal.

Mit dem Clicker kann man sämtliche Kommandos und Tricks üben. Und sobald der Hund die Übungen  verstanden hat, wird auch der Clicker nach einiger Zeit nicht mehr gebraucht. Bei uns dauert es allerdings noch etwas.  Aber ich denke wir werden das mit dem Clickern beibehalten und vielleicht auch damit ein paar neue Tricks lernen.

Arbeitet ihr auch mit einem Clicker?

12 Gedanken zu “Clickertraining Widerwillen

  1. Ich habe bisher nicht damit gearbeitet, aber wenn ich deinen Beitrag lese, frage ich mich, ob es nicht doch sinnvoll sein kann. Bin mir aber noch nicht sicher. Mal sehen, ob sich hier noch andere mit Erfahrungen melden.

    Viele Grüße
    Nachos Leinenhalter Achim

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  2. Ich bin so passiv langsam, dass alles was ich tue so gemächlich ist, dass das Clickern bei mir nichts wäre. Ich höre sehr gut, aber mache alles in Zeitlupe. Außerdem bin ich ein echter „Flo(h)kati“ meist liege ich nur da und die meisten Zweibeiner meinen ich bin nicht echt und sind dann überrascht wenn ich mich dann doch bewege. Ein 1km Gassigang dauert ca 1 – 1,5 Stunden. Frauchen muss immer wieder stehenbleiben und warten bis ich nachkomme. Bei uns muss Frauchen trainiert werden nicht so „schnell“ zu sein. Mein Kredo des Tages lautet: IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT.
    GLG Odie

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  3. Clicker ist klasse , besonders für das erlernen neuer Dinge ! Mein Frauchen dachte früher auch mal das sie das nicht bräuchte , bis sie jemand davon überzeugt hat . Klar…man kann auch ohne Klicker leben , aber mit ist es coller. L.g.Donna

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