Wir gehen unter die Hundefriseure

Ich nehme die Aussage, die ich hier getätigt habe zurück. Nachdem Holly nach und nach ihr Welpenfell verloren hat, kamen die Locken nur so rausgeschossen. Zwar ist ihr Fell sehr Pudel ähnlich, da sie zur F1B Generation gehört (Papa=Pudel, Mama= FlatDoddle)  aber trotzdem verfilzt es total schnell. Sie wird ca. 2 mal die Woche gebürstet. Doch bilden sich nach einiger Zeit an den Innenseiten der Beine der eine oder andere Filzknoten. Und da ich schon lange vor hatte Holly selber zu frisieren, haben wir das Internet nach Seminaren durchforstet.  Nach einiger Zeit haben wir ein Tagesseminar gefunden, bei dem Hundebesitzer das richtige frisieren oder Trimmen des Hundes lernen können.

Los ging es dann am Mittwoch um 9:00 Uhr. Nach einer kurzen Besprechung, was ich mir den genau vorstelle, ging es schon los. Damit das Ergebnis besonders „schön“ wird, wurde Holly erstmal gebadet. Das kennt sie zwar schon aber findet es trotzdem nicht sehr toll. Nachdem auch der letzte Schaum rausgespült wurde ging es auf den Frisiertisch. Und da kam der unangenehmste Teil für sie; das föhnen. Das findet sie nämlich gar nicht toll. Doch nach einiger Zeit schien sie sich daran zu gewöhnen.

Nachdem sie nun trocken war und etwas wie ein aufgeplatztes Sofakissen aussah, ging es ans bürsten. Hier war auch der einzige Teil bei dem die „Lehrerin“ geholfen hat, damit es schneller ging. Alles andere hat man unter Anleitung und Tipps selbst gemacht.

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Da ich das scheren (Holly hat kein Unterfell) sowie das freie schneiden per Hand lernen wollte, haben wir beides praktiziert. Geschert haben wir alles außer Kopf, Beine, Bauch und Schwanz in 16 mm Länge. Beine, Kopf, Bauch und Schwanz wurde per Hand frei modelliert.

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Und Tadaaa, nach fast 5 Stunden mit Pause waren wir fertig. Ich muss sagen, dass Holly ein kleiner Ausstellungshund ist; sie hat tapfer durchgehalten und stillgestanden. Und das bei ihrem lahmen Frauchen. Trotzdem hat es uns sehr gefallen. Die Atmosphäre war sehr freundlich und professionell. Man hat genügend Hilfestellungen bekommen und konnte allerlei Fragen stellen. Tipps haben wir auch zu den Werkzeugen und Pflegemitteln bekommen. Jetzt haben wir erst mal 6-8 Wochen Ruhe. Bis dahin werde ich mir so einiges zulegen müssen, bis ich mich alleine an das Fell heran wage. Wie findet ihr das Ergebnis?

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18 Gedanken zu “Wir gehen unter die Hundefriseure

  1. Toll, toll, toll…Ich war kürzlich auch auf einem Pflege eminar und habe das richtige Baden gelernt…Ich bin sehr interessiert an solchen Seminaren und würde immer wieder hingehen….

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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  2. Also ich möchte an 1. Stelle mal ein dickes Lob an Holly richten…fast 5 Stunden diese Prozedur über sich ergehen lassen…Daumen…ach nein Kralle hoch von mir. Ich habe auch lockiges Fell ohne Unterwolle und mein Schnitt dauert (Bollis werden nicht geschoren, nur mit der Schere geschnitten) ca 1 Stunde, ich bin ja viel kleiner und muss mich zum Glück nicht baden lassen (das Fönen wäre für mich unerträglich). Und nun als Zweites gleich ein dickes Lob ans Frauchen …toll geworden. Mein Frauchen hat mich zwischendruch auch schon mal selbst geshnitten, aber die Komplettverschönerung überlassen wir doch leiber einer Fachkraft.

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    • Ja es war schon etwas anstrengend 🙂 aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben und so hoffen wir, dass es beim nächsten mal schneller geht. Wobei wir das Baden dann auch weg lassen 🙂

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  3. Mensch, was war das denn…ich wollte doch noch die kleinen Fehler oben korrigieren und war noch nicht ganz fertig… Holly du bist ein chickes Mädchen und dein Frauchen kann stolz auf ihre Leistung und auf dich sein.
    „Lockige“ Grüße
    Nelly

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  4. *wuff* interessant. ich frage mich immer wieder wie meine hundekumpels das mit dem föhnen so hinnehmen. die lautstärke von dem ding ist absolut nichts für mich, und wenn die mich damit anpusten das geht ja mal so gar nicht. *wuff*

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    • Ja das mit dem föhnen ist auch nicht das tollste. Holly wird zu hause auch so gut wie gar nicht geföhnt. Da warten wir einfach bis sie trocken ist 🙂

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